3.7. – 6.7.2011
Eigentlich wollten wir uns mit einem schönen Segeltörn von unserer Tochter verabschieden. Das elfte Schuljahr wollte sie in Südafrika machen. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung – wir saßen drei Tage in Gelting fest. Doch als sich schon der Lagerkoller breit machen wollte, nutzten wir ein kurzes Wetterfenster, um wenigstens mal etwas anderes zu sehen. Nach Sonderburg sollte es gehen. Und diesmal fanden wir auch direkt den richtigen Weg (wofür doch GPS so gut ist…). Allerdings hätten wir vielleicht zum Spaziergang auch das GPS mitnehmen sollen. Direkt nach dem Anlegen haben wir uns nämlich entschlossen, die Stadt zu erkunden. Nur war es nicht so einfach, den richtigen Weg zu finden. Als die Stimmung sich schon dem Nullpunkt näherte, haben wir es doch noch geschafft – für eine Strecke von vielleicht 10 Minuten haben wir ungefähr 1,5 Stunden gebraucht.
Wir hatten trotzdem dann noch einen schönen Abend, man lässt sich ja nicht die Stimmung kaputt machen. Leider mussten wir schon am nächsten Tag wieder zurück fahren. Anfangs war es sehr diesig, aber irgendwann riss der Himmel doch noch auf, so dass Lene noch ein würdiges Abschiedsegeln bekam. Das Schönste daran, Skipper zu sein, ist, dass die anderen die Arbeit machen müssen. Und wenn „klar Deck“ ausgerufen wird, dann wird eben aufgeräumt…
…naja, jedenfalls von fast allen. Aber als bald Afrikanerin genießt man natürlich auch einen gewissen „Sonderstatus“.