Wie versorgen wir uns mit Getränken?
Zu Hause trinken wir Wasser und Tee und frisch gepresste Säfte, keine Softdrinks. Für unsere Reise haben wir uns dazu entschlossen einen „Watermaker“ von PurWater zu leisten.
Die Überlegung war folgende:
2 Personen sind 380 Tage unterwegs, jeden Tag verbraucht eine Person ca 5 Liter Wasser (trinken, kochen, waschen).Das macht zusammen 3800 Liter, nur für uns beide.
Wenn wir den Mut haben über den Atlantik zu segeln (unseren beiden Kinder möchten gerne diese Überfahrt in die Karibik mitmachen), dann wären wir 4 Personen, ca 28 Tage und pro Person 5 Liter Wasser. Das bedeutet wir bräuchten Platz für 560 Liter Wasser!!!!
Wo sollen wir damit nur hin?
Bei einem Preis von ca 0,5 € pro Liter haben wir alleine schon 1900€ Ausgaben alleine nur für eine minimale Versorgung mit dem kostbarem Nass! Es ist noch nicht mit eingerechnet, dass wir auch den Sprit bezahlen müssen, den wir verbrauchen, um mit dem Dinghi das Wasser von irgendwo am Festland zu besorgen. Hinzu kommt, das wir mit dem Watermaker (er produziert 30 Liter in der Stunde Süßwasser) nicht mehr die Sorge haben, in dem nächsten Hafen unbedingt Wasser kaufen zu müssen. In den südlichen Ländern kann es außerdem sein, dass das Wasser keine Trinkwassserqualität hat. Da muss man dann auf Wasserflaschen in PET Verpackungen ausweichen, aber wo sollen wir den ganzen Müll entsorgen?
Unterwegs in verschiedenen Ländern gibt es auch andere Pfandsystem, das haben wir alleine schon einige Jahre zuvor in der Ostsee (Dänemark, Deutschland, Schweden) mitgemacht.
Im letzten Jahr haben wir unseren Sommerurlaub mit dem Watermaker gemacht und sind schwer begeistert! Die Versorgung ist völlig entspannt und das Wasser schmeckt ausgezeichnet, es bleibt abzuwarten, ob das Wasser aus der Nordsee und dem Atlantik genauso gut ist.
Wir glauben, dass sich unsere Gedanken zum Thema Wasser an Bord rechnen werden.
Der Watermaker hat 4500€ gekostet, zugegeben es ist nicht wenig Geld, aber wenn alles so klappt, dann können wir trinken, kochen, duschen und sogar Wäsche waschen ohne , dass wir uns Sorgen machen müssen und es kann jederzeit Besuch an Bord kommen, wir haben kein Müll, den wir entsorgen mssen. Das alles entspannt uns sehr.
Der Watermaker ist ja nicht nur eine Anschaffung für dieses Sabbathjahr, sondern wird ja hoffentlich noch viele Urlaube mit uns zusammen machen.
Wir haben uns Träger für Wasserflaschen und auch 1 Liter Weithalsflaschen gekauft, diese werden von uns noch gut gekennzeichnet und dann mit System mit Frischwasser aufgefüllt, damit es und an nichts mangelt. Wir haben kurzzeitig über Edelstahlflaschen nachgedacht, doch durch den Salzgehalt in der Luft kann es zu Flugrost kommen, ist nicht schlimm, muss aber immer gut gereinigt werden.